Technologie

Bitumenemulsionen sind feinste Verteilungen von Bitumen in Wasser. Bei der Herstellung werden chemische Zusätze (Emulgatoren etc.) als Hilfsstoffe für die Emulgierung genutzt. Hiermit entscheidet sich zudem die spätere Ladungsart und somit der Verwendungszweck von Bitumenemulsionen.

Bitumenemulsion kurz erklärt

Bitumenemulsionen gelten als umweltfreundliche sowie anwenderfreundliche Möglichkeit, das Bindemittel Bitumen nutzen und verarbeiten zu können. Wir unterscheiden anionische und kationische Bitumenemulsionen. Letztere werden hauptsächlich im Straßenbau und in der Straßenerhaltung für verschiedene Bauweisen eingesetzt.

Herstellungsprozess

Wir verfügen über eine der modernsten Produktionsanlagen Europas. Die Herstellung erfolgt voll automatisiert und computergestützt überwacht in einem geschlossenen Inline-System entsprechend vorgegebener Rezepturen.

Nach Produktionsstart wird zunächst die Wasserlinie so lange stabilisiert, bis die Menge der zu dosierenden Komponenten konstant ist. Über die Wasserlinie werden chemische Zusätze in geringen Dosierungen rezepturgenau zugeführt. Hier kommen Durchflussmesser zum Einsatz, deren Messungen ständig und systemintern verarbeitet werden. Ist der „Flow“ der Wasserlinie gewährleistet, treffen Bitumenlinie und Wasserlinie in der Kolloidmühle aufeinander. Die Kolloidmühle bildet das Herzstück der Produktionsanlage. Hier werden die Bitumenteilchen in großer Geschwindigkeit durch Rotor und Stator zerkleinert und mit der Wasserlinie vereint. Ab jetzt spricht man von einer Bitumenemulsion. Die Bitumenemulsion verlässt die Kolloidmühle mit einer Temperatur von etwa 90° C, und wird in einem ersten Kühlgang auf etwa 60° C abgegekühlt. Ein nachfolgender zweiter Kühlgang ermöglicht die Kühlung auf ≤ 30° C, was für bestimmte Bitumenemulsionssorten eine wichtige Anforderung darstellt, wie beispielsweise bei einer Bitumenemulsion zur Herstellung von DSK. Die Überwachung der Produktion erfolgt am Display der Steuerzentrale. Der jeweilige Produktionsmitarbeiter kann bei Auffälligkeiten unmittelbar reagieren. Erfolgt keine Reaktion, so ist das System in der Lage zunächst ein akustisches Signal zu senden. Gibt es daraufhin erneut keine Reaktion, wird automatisch ein Not-Stopp ausgelöst.

Die Möglichkeit der Latexzugabe ist eine Art der Polymermodifikation, die während des Produktionsprozesses erfolgt. Es ist auch möglich, Latex nach Herstellung zuzugeben oder aber ein polymermodifiziertes Ausgangsbitumen zu verwenden (PmB).

Die hergestellten Bitumenemulsionen werden in geeigneten Lagerbehältern bis zur Auslieferung zwischengelagert. Um Verunreinigungen verschiedener sensibler oder sich gegenseitig beeinflussender Sorten auszuschließen, haben wir streng getrennte Lager mit eigenen Rohrleitungsverbindungen und Be- bzw. Entladestationen vorgesehen. Bevor die Bitumenemulsionen zur Verladung und Versendung freigegeben werden, erfolgt eine Produktkontrolle im Rahmen der WPK (Werkseigene Produktionskontrolle).

Verarbeitungsprozess

Auf der Baustelle angekommen, werden die Bitumenemulsionen mit spezieller Gerätetechnik innerhalb verschiedener Bauweisen verarbeitet. Ein wichtiger Faktor hierbei ist das verwendete Mineral. Physikalisch betrachtet wird durch das Mineral der sogenannte Brechprozess einer kationischen Bitumenemulsion ausgelöst. Es kommt zum Ladungsausgleich zwischen positiv geladener Bitumenemulsion und negativ geladenem Mineral. Die Bitumenemulsion bricht, gibt also Wasser frei, und umhüllt das Mineral mit dem Bindemittel Bitumen.

An dieser Stelle ist zu bemerken, dass im Falle eines minder geladenen, eines neutralen, eines aggressiven oder auch eines nicht den geforderten Kornabstufungen entsprechenden Minerals Probleme in der Verarbeitung entstehen können, weil der Brechprozess – also der Ladungsausgleich zwischen Bitumenemulsion und Mineral – dann nicht optimal erfolgen kann.

Weiter zu berücksichtigende Faktoren:

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